
Chronik - Der Beginn
Als im Jahre 1923 die Gründungsversammlung des Musikvereins Breitenau (MVB) stattfand, war das wohl die Geburtsstunde des Musikvereins, aber nicht der Beginn musikalischer Tätigkeit in Breitenau. Schon 25 Jahre zuvor, im Jahre 1898, gründeten einige musikliebende und musikausübende Männer in Breitenau eine Feuerwehrkapelle. Bei der Gründung zählte diese Kapelle acht Mann, die da waren: Johann Hermann (Es-Klarinette), Johann Fenz (B-Klarinette), Anton Brünner Flügelhorn), Josef Mauser (Es-Trompete), Johann Menschik (F-Bass), Karl Eichinger (Flügelhorn), Franz Spies (B-Bass) und Julius Spies (Bassflügelhorn und Kapellmeister).
Diese honorigen Herren übten und probten regelmäßig und besorgten die Musik, zunächst bei allen Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr, später aber auch bei öffentlichen und kirchlichen Anlässen. Das erste jemals von einer „offiziellen“ Musikkapelle aus Breitenau gespielte Stück war der „Achtung-Marsch“.
Aus einem Bericht jener Tage, als Breitenau noch viele Weingärten hatte, die anfangs der 1890-er Jahre durch das Auftreten der Reblaus und anderer Parasiten zerstört wurden, geht hervor, dass damals im Gasthaus gegenüber der Schule volkstümliche Weinlesefeste abgehalten wurden. „Der für dieses Fest gewählte Bürgermeister zog schon am Nachmittag unter Vorantritt der Ortskapelle in das Festlokal ein“, heißt es wörtlich in diesem Bericht. Daraus ergibt sich, dass alle festlichen Veranstaltungen im Ort mit Musik versorgt und Volksmusik in Breitenau schon seit früher Zeit geübt und geschätzt wurde.
Der Ausbruch des ersten Weltkriegs setzte diesem musikalischen Wirken ein vorläufiges Ende. Die Wirren des Krieges und der Nachkriegszeit verhinderten zuerst eine Vereinigung der aus dem Kriege heimgekehrten Musiker.
Chronik – 1923: Die Geburtsstunde und die wackeren Zwanzig…
Erst am 21. Jänner 1923 erfolgte die Neugründung des MVB. Erster Obmann des von 20 Musikern gegründeten Vereins war Karl Spies, erster Kapellmeister Franz Weiner. Die erste Uniform des Vereins war die Traditionsuniform der alten Deutschmeister.
Die wackeren 20 waren: aus Breitenau Karl Spies, Franz Spies, Johann Windbacher, Johann Hermann, Franz Berger, Anton Brünner, Johann Menschik, Josef Staudenhirz und Eduard Fuczek; aus Schwarzau Franz Weiner, Johann Dressler und Karl Streng; aus Peisching Franz Teix, Josef Johann sen. und Josef Johann jun.; aus Pitten Franz Schnabl, Gustl Schnabl, Johann Devath und Mathias Trenker; aus Seebenstein Johann Ries.

Der Verein besorgte bei allen öffentlichen und kirchlichen Anlässen in den Gemeinden Breitenau und Schwarzau die jeweils notwendige Musik, spielte zum Tanz auf und gab manchen Dahingeschiedenen ein letztes musikalisches Geleit.
Außer Marsch- und Tanzmusik wurde auch Konzertmusik gepflegt sowohl für Blasmusik als auch für Streichorchester. Die musikalische Leistung stieg mit den Jahren des Vereinsbestandes und manches gut gelungene Konzert konnte den Breitenauern zu Gehör gebracht werden.
Chronik – 1938: Die Kriegsjahre 1938 bis 1945
Ein unbeachtetes Kapitel der Geschichte des MVB betrifft sein Wirken in den Jahren der Nazi-Herrschaft über das, was bis 1938 Österreich geheißen hatte. Auch nach dem Anschluss Österreichs an das Hitler-Reich bestand der MVB im Prinzip weiter. Entsprechend dem Geist jener Tage wurde der Verein jedoch in eine sogenannte SA-Kapelle „umgetauft“, auch wenn der Begriff der „Taufe“ für die zutiefst unchristliche Lebensanschauung der Nazis höchst unpassend erscheint.
Viel ist über jene Tage und Jahre, in denen der MVB als SA-Kapelle Breitenau auftrat nicht mehr bekannt. Die Aufzeichnungen über diese Zeit sind kurz vor Kriegsende gründlich aus allen Unterlagen des MVB entfernt, die Seiten aus dem Protokollbuch beispielsweise penibel herausgerissen worden. Dennoch schilderten Zeitgenossen, wie der spätere Breitenauer Bürgermeister und MVB-Musiker Karl Blach in seinen in Buchform gebrachten „Lebenserinnerungen“, wie als SA-Kapelle etwa ein Konzert für Kriegsverwundete am Semmering abgehalten wurde.
Dies war jedoch nur bis etwa 1941 möglich, da ab dann auch die im „Zivilleben“ verbliebenen Musiker zu den Waffen gerufen wurden. Erst dann musste die aktive Musikausübung in Breitenau endgültig hinter die Interessen des Nazi-Regimes zurückstecken.
Chronik – Die Stunde Null im Jahr 1946
In der Geschichte der Menschheit hat noch jeder Krieg sein Ende gefunden, auch dem Zweiten Weltkrieg erging es- gottseidank – nicht anders. So war es nur natürlich, dass sich nach Kriegsende und nach der Heimkehr aus der Gefangenschaft einige Musiker zusammenfanden um den MVB im September 1946 mit 16 ausübenden Mitgliedern wiederzuerwecken. Der Wiederbeginn in dieser Zeit der Not, in der es an allem mangelte, war nicht leicht. Ein Großteil der Instrumente war verschleppt oder von der Besatzungsmacht beschlagnahmt worden. Die Uniformen waren aus Angst vor den Besatzern, denen jede Uniform verdächtig war, verschwunden. Das Notenmaterial war zum Teil zerstört und soweit es noch zustandegebracht werden konnte, in arg verwahrlostem Zustand.
Aber die Liebe zur Musik, das Verlangen der Bevölkerung, nach langen, trostlosen Kriegsjahren wieder ortsübliche gute Musik zu hören, gaben Ansporn und Mut, trotz aller Widrigkeiten die Vereinstätigkeit wieder aufzunehmen.
Chronik – 1948: Von der Suche nach einem neuen Selbst…
Als der Verein im Jahre 1948 seinen 25-jährigen Bestand feierte, zählte die Kapelle bereits wieder 22 Mann. Aber es sollte noch zwei Jahre dauern, bis die Musiker wieder einheitlich eingekleidet waren. Und es war wirklich nur eine einheitliche Kleidung: Ein grauer Straßenanzug mit dunkelblauer Schirmmütze und eine Lyra darauf, das war die erste „Nachkriegsuniform“ des MVB, die eigentlich keine Uniform war.
Der Zauber der Montur war durch das Kriegsgeschehen verschwunden oder zumindest arg in Misskredit geraten. Durch die nachkriegsbedingte schlechte Qualität dieser Kleidung war ihr natürlich keine lange Lebensdauer beschieden, noch dazu, wo sie immer erheblichen Strapazen ausgesetzt war. Die Jahresberichte aus dieser Zeit zeugen nämlich von sehr reger Vereinstätigkeit. So wurden im Jahresdurchschnitt an die 60 Proben abgehalten und bei 60 bis 80 Veranstaltungen pro Jahr ein Mitwirken des MVB festgestellt.
Alsbald war daher dieser Straßenanzug, sprich „Uniform“, mehr oder weniger abgetragen. 1955 konnte dann zur Schaffung einer Uniform nach neuerem Muster geschritten werden – schwarze Hose, graue Bluse, graue Schirmmütze, weißes Hemd und schwarzer Krawatte.
In dieser schmucken Uniform übte nun der MVB seine umfangreiche Tätigkeit bei lustigen, heiteren, ernsten und traurigen Anlässen aus. Alsbald war daher dieser Straßenanzug, sprich „Uniform“, mehr oder weniger abgetragen. Es war Zeit für etwas Neues…
Chronik – Die 50er und 60er: Auf und Ab…
Alles in allem waren die 50er und 60er-Jahre eine anstrengende Zeit für Musiker und deren Ausrüstung – aber auch für die Bekleidung, wie bereits zuvor angedeutet. Daher war es wenig verwunderlich, dass man bald an eine neue und vor allem „echte“ Uniform dachte. Durch das große Engagement – vor allem die rasche Beschaffung der dazu notwendigen Geldmittel – der Musikkollegen selbst, der Bevölkerung der Gemeinden Breitenau, Schwarzau und Peisching konnten die neuen Uniformen 1955 rasch beschafft werden. Ein Extralob findet man in den offiziellen Aufzeichnungen des MVB jener Tage auch noch für die Gemeinde Breitenau und die Firma Samum, die durch ihre Subventionen zum Gelingen des Ankaufs maßgeblich beigetragen haben.
Die neue Uniform hatte folgendes Aussehen – schwarze Hose, graue Bluse, graue Schirmmütze, weißes Hemd und schwarze Krawatte. In dieser schmucken Uniform übte nun der MVB seine umfangreiche Tätigkeit bei lustigen, heiteren, ernsten und traurigen Anlässen aus. Ohne den MVB war kaum eine Veranstaltung vorstellbar. Ob man engagiert wurde oder selber organisierte, der MVB war immer da.

So gab es etwa ab 1947 regelmäßig ein Neujahrskonzert, das an wechselnden Orten abgehalten wurde, normalerweise in Breitenau oder Schwarzau, 1954 aber etwa auch in Erlach. Aber auch Weihnachtskonzerte stellten in jenen Jahren eine allseits geschätzte Umrahmung der feierlichen Zeit dar. Mit den aufkeimenden 60er-Jahren wurde es aus verschiedenen Gründen immer schwieriger, diese vom Termin her sehr exponierten Konzerte durchzuführen.
Dies lag teilweise daran, dass die Musiker mehr mit den eigenen Familien beisammen sein wollten, als auch zu den Feiertagen von ihnen getrennt zu sein. Letztmalig wurde übrigens zum Jahresbeginn 1983 ein Neujahrskonzert durchgeführt.
Oftmals geriet man in diesen Jahren auch ob der musikalischen Ausrichtung, bzw. der Stoßrichtung der Arbeit des MVB aneinander. Aber auch beinahe philosophische Diskussionen hatten beim MVB stets ihren Platz, wie etwa bei der Jahreshauptversammlung im Jahre 1952. So verwundert es kaum, dass, angeregt vom damaligen Ehrenmitglied Oberlehrer Schubert, eine Aussprache über die Kulturkrise unserer Zeit und die Krise der Musik im Allgemeinen rege Beteiligung fand.
Ohne große Diskussion wurde dagegen der Beitritt zum Niederösterreichischen Blasmusikverband beschlossen, dem der MVB nunmehr seit 1958 angehört.
Chronik – Die 70er: Fokus auf die Jugendarbeit…
Um den Weiterbestand des MVB oder überhaupt, um das ganze musikalische Leben in Breitenau zu gewährleisten, war es notwendig, sich um die Ausbildung junger Musiker zu sorgen. Zwei Musikkollegen wurden beauftragt, sich mit diesem Problem, welches nicht nur fachliches Können verlangt, sondern auch noch sehr zeitraubend ist, zu befassen. Sie standen alsbaldigst pausenlos mit viel Geduld und großem Idealismus im Einsatz für die Jugend – Johann Mayer und Anton Kaminek.
Mit Schulbeginn 1972 wurde von Anton Kaminek eine Musikschule als Zweigstelle der Musikschule Neunkirchen gegründet. Um den Kindern den Weg nach Neunkirchen zu ersparen, wurde alles daran gesetzt, sämtliche Instrumente in Breitenau zu unterrichten. Damit wurde eine wichtige Unterrichtsmöglichkeit geschaffen, die sich schon bald eines regen Zuspruches erfreuen konnte.
So stellte sich der Erfolg dieser Ausbildungsarbeit auch schnell ein. Neue, junge und talentierte Kräfte verstärkten bald den MVB. Noch heute wird der MVB von vielen Musikern getragen, die in dieser Zeit die Beherrschung der Instrumente erlernt haben.
1975 kam es im MVB dann zu einem Novum – die erste aktiv musizierende Frau trat dem Verein bei. Nicht, dass man zuvor das Engagement von Frauen bewusst hintangehalten hätte, es hatte sich davor nie ergeben. Von der Tradition her hatte es schon immer Marketenderinnen gegeben, aber Maria Stremel an der Trompete war die erste, die sich nicht selbst auf das Tragen von Schnapsfässchen und schönes Aussehen reduzierte. Seit damals sind die Frauen im MVBjedenfalls auch als Musikerinnen nicht mehr wegzudenken und nehmen vielfach eine tragende Rolle ein.
Aber zurück zu einem Dauerthema in der Geschichte des MVB – der Uniform. Dem Trend der Zeit folgend, wurde die bereits abgetragene Uniform durch eine neue Tracht ersetzt. Diese Tracht wurde im südöstlichen Niederösterreich Ende des 19. Jahrhunderts getragen.
Die Beschaffungskosten von damals 117.000 Schilling (etwa 8.500 Euro) wurden zum Teil aus Eigenmitteln und Spenden der Bevölkerung von Breitenau, durch Zuschüsse der beiden Gemeinden Breitenau und Schwarzau sowie anderer Institutionen und durch eine Subvention der NÖ- Landesregierung aufgebracht.
Chronik – Die 80er: Stürmische Zeiten…
Die 80er-Jahre gelten allgemeinhin als Jahrzehnt der Desorientierung der Gesellschaft. Man war nicht mehr in der Boom-Zeit der 50er, nicht mehr in der Flower-Power-Ära der 60er, die Krisen der 70er waren bereits vergessen – nur die 80er-Jahre stehen bis zum heutigen Tag für nichts. Der MVB dagegen hat auch in diesem Jahrzehnt sein Ziel der Pflege Traditionen und der Blasmusik nicht verloren.
Die bereits angegrauten Statuten, die seit 1923 unverändert geblieben waren, bedurften im Jahr 1986 endlich einer Erneuerung. Zu viele Passagen in der Verfassung des MVBentsprachen nicht mehr der Zeit, vor allem aber war eine Änderung im Hinblick auf eine Änderung der Bundesabgabenordnung notwendig, um weiterhin gewisse Vorteile aus dem Rang eines Vereins ziehen zu können.
Das Jahr 1988 stand dann im Zeichen des 65. Gründungsjubiläums des MVB. Zu diesem Zweck fand in der Zeit vom 9. bis zum 11.September auf dem Sportplatz in Breitenau ein Zeltfest statt. Das Fest war ein großer Erfolg, zumal auch das Wetter mitspielte. Die Bevölkerung Breitenaus war mit dem Gebotenen absolut zufrieden, wie das stets gefüllte Zelt für 800 Personen, aber auch dem MVB zugetragene positive Kritiken zeigten. Mitverantwortlich dafür waren natürlich auch die Auftritte unserer musikalischen Gäste „Magic Sound“ & Big Band am Freitag, dem „Heimatlandecho“ am Samstag sowie den „Steirischen Straßenmusikanten“ und den „3 Lustigen Vagabunden“ am Sonntag. Beinahe wäre es auch zum Auftritt der „“Ersten Allgemeinen Verunsicherung“ (EAV) bei dieser Veranstaltung gekommen, doch offensichtlich war sich die Führung des MVB nicht sicher, ob das Engagement der EAV nicht eine Nummer zu groß für den MVB sein würde.
Im Jahre 1990 ließ der MVB, entsprechend einer Initiative des damaligen Obmanns Franz Fuchs, den alten Brauch des „Kirtagbaums“ wiederauferstehen. Dabei wurde in früheren Tagen aus dem Kreise der Ortsbevölkerung ein Baum gespendet, der im Spätfrühling aufgestellt, am Dorfkirtag in feierlicher Manier vor aller Augen umgeschnitten wurde. Stets hatte der Kirtagbaum das Zentrum des Breitenauer Kirtags ausgemacht. Nun endlich war der Brauch wieder eingeführt, der edle Spender des ersten Kirtagbaums der „Neuzeit“ war dabei die Familie Gottfried Scherleithner.

Chronik – Die 90er: Endlich ein Zuhause für den MVB…
In all den Jahren seit 1923 hat der MVB stets ein Plätzchen für das probenbedingte Zusammentreffen seiner Mitglieder gefunden. Die Gasthäuser der Gemeinde haben den Musikern immer wieder ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Auch wenn man zweifellos ein wichtiger Teil der Ortsgemeinschaft war, wurde man dann und wann daran erinnert, dass man ohne wirkliche Heimstätte auszukommen hatte. Die Abhängigkeit vom, zwar stets gezeigten, aber zweifellos nicht unverrückbaren guten Willen der lokalen Wirte ließ in den Vereinsverantwortlichen schon seit längerer Zeit, konkret aber seit 1988, den Wunsch nach einer eigenen Probenlokalität reifen. Doch woher nehmen und nicht stehlen?
Die Lösung für dieses Problem ergab sich durch die Eröffnung des Breitenauer Veranstaltungshauses im Jahre 1994. Dieses, offiziell „Steinfeldzentrum Breitenau“ genannte Gebäude wurde von der Gemeinde Breitenau errichtet, wobei den Wünschen des MVB nach einer eigenen Räumlichkeit durch die Integration eines Musikerheims entsprochen wurde. Seit damals hat der MVB endlich alle Möglichkeiten zur sorgsamen Verwahrung und Archivierung von Musikalien, Instrumenten, Uniformen und dergleichen. Waren früher die Besitztümer des MVB teilweise bei einzelnen Musikern zuhause eingelagert gewesen, haben diese nunmehr ihren zentralen Platz im Herzen des Vereins gefunden. Auch das gesellige Beisammensein ist durch diese Räumlichkeiten nunmehr in bedeutend besserem Umfang gewährleistet.
Chronik – 2000er: Das neue Jahrtausend mit einer neuen Führung
Im neuen Jahrtausend erlebte der MVB einige einschneidende Veränderungen. So endete nach 16 Jahren die Obmannschaft von Franz Fuchs – viele Musikanten hatten an der Spitze des Vereins gar niemand anderen gekannt. Eine Ära ging nach gezählten 5765 Tagen zu Ende, die längste Obmannschaft beim MVB überhaupt. Seine Nachfolge trat Schriftführer Thomas Maldet an, der seit dem Frühjahr 2001 die Geschicke des MVB führt.
Auf dem Bekleidungssektor entschloss man sich erstens neue Hüte anzuschaffen und zweitens für die Damen ein anderes Erscheinungsbild zu kreieren. So wurden die alten – ohnehin nicht sehr beliebten – Dirndlkleider gegen ein neues Trachtenbündel eingetauscht sowie ein einheitlicher Trachtenschmuck erworben.
Das 80-jährige Gründungsjubiläum des MVB wurde im Jahr 2003 begangen. Zum Auftakt der Festivitäten wurde dabei dank bester Beziehungen von Kapellmeister Walter Berger die international bekannte „Blaskapelle Makos“ für ein Muttertagskonzert gewonnen. Die Einnahmen flossen übrigens zur Gänze dem MVB zu. Im Oktober fand dann im Rahmen des zweitägigen Oktoberfests die zweite „Feierwelle“ statt. Und wieder war die „Blaskapelle Makos“ (am Samstagabend) dabei – zur Abrundung gab es am letzten Sonntag noch den Auftritt unserer Freunde aus Pitten, der „Pittentaler Blasmusik“.
Im Jahr 2006 kam es zur zweiten Statutenänderung in der Geschichte des MVB. So wurde – neben einigen Anpassungen an das wiederum neue Vereinsgesetz – erstmals offiziell die Gemeinde Schwarzau in den Tätigkeitsbereich des MVB aufgenommen – der Betonung der ausgezeichneten Beziehungen des MVB zur Gemeide Schwarzau und ihrer Bevölkerung.
Als neuen Versuch, die Jugend wieder vermehrt zum Erlernen von Blasinstrumenten zu bewegen wurde im Sommer 2006 erstmals ein „Tag der offenen Tür“ veranstaltet. In gemütlichem Rahmen wurden dabei von Musikern des MVB die verschiedensten Instrumente vorgestellt. Verbunden damit die Hoffnung, auch künftighin die Freude an der Blasmusik hochhalten zu können.